Der kürzlich erfolgte Absturz einer TV-Drohne während des Herren-Riesentorlaufs in Adelboden hat alarmierende Reaktionen ausgelöst. Am Sonntag, dem 8. Januar 2023, ereignete sich der Vorfall, der nicht nur für Aufregung sorgte, sondern auch Fragen zur Sicherheit und zum Einsatz von Drohnen bei Sportveranstaltungen aufwarf.
Das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF), das für die Übertragung und Filmaufnahmen bei SportEvents verantwortlich ist, überlegt nun ernsthaft, beim anstehenden Lauberhorn-Wochenende in Wengen auf den Einsatz von Drohnen zu verzichten. Dieser Entscheidungsprozess ist eine direkte Reaktion auf den Absturz und die damit verbundenen Risiken, die die Sicherheit der Athleten, Zuschauer und Mitarbeiter gefährden könnten.
Die Verwendung von Drohnen hat in den letzten Jahren in der Sportberichterstattung stark zugenommen. Sie bieten nicht nur spektakuläre Aufnahmen aus der Luft, sondern tragen auch zur Verbesserung der Zuschauererfahrung bei. Allerdings zeigt der Vorfall in Adelboden, dass diese Technologie auch ihre Schattenseiten hat und das Risiko von Unfällen nicht ignoriert werden kann.
Ein solches Ereignis zwingt die Verantwortlichen dazu, die Sicherheitsprotokolle und Richtlinien hinsichtlich des Drohneneinsatzes zu überdenken. Die Sicherheit steht in solchen Situationen immer an erster Stelle, insbesondere bei großen Sportevents, bei denen Tausende von Menschen anwesend sind. Die Drohnen sollten daher nur in einem kontrollierten und sicheren Umfeld eingesetzt werden.
Zudem könnte der Verzicht auf Drohnen in Wengen auch Auswirkungen auf die Übertragungsqualität und die Berichterstattung über das Lauberhorn-Rennen haben. SRF wird sich daher auch mit Alternativen auseinandersetzen müssen, um sicherzustellen, dass die Zuschauer trotz des Verzichts auf Drohnen weiterhin spannende und qualitativ hochwertige Berichterstattung erhalten können.
Insgesamt zeigt der Absturz der Drohne in Adelboden deutlich, dass der Einsatz neuer Technologien immer eine Abwägung zwischen Innovation und Sicherheit erfordert. Die Verantwortlichen müssen sicherstellen, dass die Vorteile der Technologie nicht zulasten der Sicherheit der Beteiligten gehen. Es bleibt abzuwarten, wie SRF und andere Sender in Zukunft mit diesem Thema umgehen werden und ob der Verzicht auf Drohnen zu einem langfristigen Trend in der Sportberichterstattung führen wird.