Skisprung-Ass Eva Pinkelnig greift heute nach perfektem Comeback daheim an ++ Auch Jacqueline Seifriedsberger hat nun Lunte gerochen!
Ein Wahnsinn, diese Eva Pinkelnig! Wegen ihrer Kniebeschwerden konnte die Gesamtweltcup-Siegerin der Vorsaison erst jetzt bei den Bewerben der „Two-Nights-Tour“ in Garmisch und Oberstdorf in den Skisprung-Weltcup einsteigen - und ließ auf Platz vier dann gleich den ersten Saisonsieg in Oberstdorf folgen. „Der Sieg war überraschend. Aber ich wusste, dass meine Form gut ist“, strahlte die 35-Jährige. „Denn die Knieleiden hatte ich wegen zu weiter Sprünge im Training. Ich musste einige weite Flüge abbrechen und daher war diese Zwangspause nötig.“„Der größte Fan bin ich nicht!“Nun ist Österreichs Sportlerin des Jahres zurück - und auch dank ihrer zwei Siege in Villach in der Vorsaison (mit 9,5 und 5,6 Punkten Vorsprung) eine Top-Favoritin bei den beiden Heim-Events heute (ab 11.30 Uhr) und morgen in Kärnten. Obwohl es nicht unbedingt ihre Lieblingsschanze ist: „Der größte Fan bin ich nicht. Aber im Vorjahr habe ich gezeigt, dass ich hier auch erfolgreich sein kann.“Druck macht sich die Vorarlbergerin keinen: „Ich will so weit und so gut springen, dass mir ein Jauchzer auskommt und ich mit den Fans im Zielraum feiern kann. Wenn ich eine Freude habe, jauchze ich oft - das kann auch beim Klettern oder Tiefschnee-Fahren sein.“ Für die Skisprung-Mädels wird es eine große Umstellung - nach dem Monsterbakken in Oberstdorf wartet die kleine Normalschanze in Villach mit einem Schanzenrekord von 97,5 Metern. Pinkelnig: „Aber mein Absprung ist gut, und ich weiß, wie es in Villach geht.“Kramer mag die SchanzeGestrahlt hat in Oberstdorf auch Seifriedsberger - als Dritte stand sie erstmals seit Dezember 2016 wieder auf dem Podest. Und hat nun Lust auf mehr: „Klar will ich wieder aufs Stockerl! Ich weiß ja, dass ich es draufhabe. Im Training war ich meist gut - jetzt will ich es öfter im Bewerb umsetzen.“ Auch Sara Marita Kramer freut sich auf Villach: „Im Vorjahr wurde ich trotz schlechter Form Fünfte, die Schanze könnte mir liegen.“ Auf jeden Fall wird’s in Villach historisch! Mit Meghann Wadsak (16) und Sara Pokorny (15) ist Wien erstmals in der Geschichte bei einem Weltcup vertreten.