In den letzten Jahren gerät das Pensionsantrittsalter von 65 Jahren immer mehr in die Diskussion. Der Hauptgrund dafür ist der demographische Wandel in Österreich: Die Menschen werden immer älter. Diese Veränderung hat weitreichende Auswirkungen auf das Sozialsystem und die Arbeitswelt.
Die Gründe für die steigende Lebenserwartung sind vielfältig. Dazu zählen unter anderem medizinische Fortschritte, ein besserer Lebensstil, sowie verbesserte Gesundheitsversorgung. Die Bürger achten zunehmend auf ihre Gesundheit und setzen auf Prävention, was sich positiv auf die Lebensqualität und -dauer auswirkt.
Um die demografische Entwicklung besser zu verstehen, hat Krone+ eine Alterskarte erstellt, die alle Gemeinden in Österreich abbildet. Diese Karte zeigt nicht nur die Altersverteilung, sondern hebt auch jene Orte hervor, in denen die meisten Menschen über 100 Jahre alt sind. Diese Informationen sind nicht nur für Politikinformationen wertvoll, sondern auch für die Planung von Ressourcen im Gesundheitswesen und in der Altersversorgung.
Ein weiteres interessantes Ergebnis ist, dass es in einigen Gemeinden eine signifikant höhere Anzahl von Centenarians gibt, also Personen, die 100 Jahre oder älter sind. Diese Gemeinschaften bieten daher besondere Einblicke in das Alterungs- und Lebensumfeld der älteren Bevölkerung. Die jeweilige Unterstützung und Integration älterer Menschen in diese Gemeinden zeigt, welches Potenzial in einer älteren Bevölkerung steckt.
Zusammenfassend ist zu sagen, dass das Pensionsantrittsalter von 65 Jahren möglicherweise nicht mehr zeitgemäß ist. Angesichts der steigenden Lebenserwartung und der Veränderungen im Lebensstil der Bevölkerung müssen neue Modelle und Strategien entwickelt werden. Dies betrifft nicht nur die Pensionspolitik, sondern auch die Gesellschaft insgesamt, die sich auf die Bedürfnisse einer älteren Bevölkerung einstellen muss.