Im Herbst 2024 herrscht auf dem Eiermarkt aufgrund der Vogelgrippe eine erhebliche Versorgungsknappheit. In ganz Europa verendeten Millionen von Legehennen, was zu einem dramatischen Rückgang der Eierproduktion führte. Besonders betroffen ist Österreich, wo etwa 200.000 Legehennen ihr Leben verloren. Diese Zahl ist jedoch nur ein kleiner Teil von insgesamt 7,3 Millionen Legehennen, die im Land gehalten werden.
Der Geflügelwirtschaft-Verband führt die Engpässe auf die Auswirkungen der Vogelgrippe in anderen EU-Ländern zurück. Die weitreichenden gesundheitlichen Probleme, die sich aus dem Ausbruch der Krankheit ergeben, haben nicht nur direkte Auswirkungen auf die betroffenen Tierbestände, sondern auch auf die gesamte europäische Eierproduktion. Diese Situation führt dazu, dass viele Länder Schwierigkeiten haben, ihren Eigenbedarf zu decken.
Glücklicherweise gibt der Verband Entwarnung für die kommenden Monate. Insbesondere zu Ostern, einer Zeit, in der der Eierkonsum traditionell ansteigt, wird erwartet, dass ausreichend heimische Eier zur Verfügung stehen. Die heimischen Produzenten arbeiten daran, mögliche Engpässe zu minimieren und die Nachfrage der Verbraucher zu befriedigen.
Die Vogelgrippe, auch als aviäre Influenza bekannt, tritt besonders in der kalten Jahreszeit auf und betrifft häufig die Bestände von Legehennen. Die schnell um sich greifende Krankheit hat bereits in der Vergangenheit zu massiven Verlusten in der Geflügelwirtschaft geführt. Die Auswirkungen auf die Industrie sind nicht nur lokal, sondern haben auch internationale Dimensionen, da Österreich Teil eines größeren europäischen Marktes ist.
Die Landwirte und Eierproduzenten stehen vor der Herausforderung, die Qualität und Sicherheit ihrer Produkte zu gewährleisten, während sie gleichzeitig mit den Folgen der Vogelgrippe umgehen müssen. Dies erfordert sowohl präventive Maßnahmen als auch effektive Lösungen, um die Tiergesundheit zu schützen und die Produktion aufrechtzuerhalten. Die Branche ist optimistisch, dass mit gezielten Maßnahmen die Versorgungslage stabilisiert werden kann, sodass Ostern 2025 keine Engpässe mehr auftreten.
Insgesamt zeigt die jetzige Situation auf dem Eiermarkt die Verletzlichkeit der landwirtschaftlichen Produktionssysteme gegenüber Krankheitsausbrüchen. Der Agrarsektor muss weiterhin wachsam sein, um negative Auswirkungen auf die Versorgung und die Märkte zu vermeiden. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation im nächsten Jahr entwickeln wird und welche Lehren aus der gegenwärtigen Krise gezogen werden können.