Im Herbst und Winter sind wir häufig mit verschiedenen Atemwegserkrankungen konfrontiert, die durch Viren ausgelöst werden. Besonders in dieser kalten Jahreszeit nehmen Infektionen wie Husten, Schnupfen und Fieber zu. Laut Monika Redlberger-Fritz, Expertin vom Zentrum für Virologie an der MedUni Wien, sind vor allem Viren wie das Influenzavirus, das Respiratorische Synzytialvirus (RSV) und verschiedene Erkältungsviren für die Häufung von Erkrankungen verantwortlich.
Das Influenza-Virus, das typischerweise in der kälteren Jahreszeit verstärkt auftritt, kann zu schweren Krankheitsverläufen führen und sollte durch Impfungen und Hygienemaßnahmen bekämpft werden. Es ist wichtig, sich rechtzeitig vor Beginn der Saison impfen zu lassen, da die Grippeimpfung dabei helfen kann, schwere Verläufe zu vermeiden und die Verbreitung des Virus einzudämmen.
Das Respiratorische Synzytialvirus, insbesondere bei Kleinkindern, ist ein weiterer kritischer Faktor, der in den Wintermonaten ansteigt. Es kann zu schweren Atemwegserkrankungen führen und ist eine häufige Ursache für Krankenhausaufenthalte bei kleinen Kindern. Neben der Impfung, die für Risikogruppen empfohlen wird, spielen Hygienepraktiken und die Reduktion von Kontakten in überfüllten Räumen eine wichtige Rolle, um die Verbreitung des RSV zu minimieren.
Die herkömmlichen Erkältungsviren, die ebenfalls im Winter zunehmen, verursachen in der Regel mildere Symptome. Dennoch können sie die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Um die Ansteckungsgefahr zu reduzieren, empfehlen Gesundheitsexperten, häufig die Hände zu waschen, in die Ellenbeuge zu niesen und engen Kontakt mit Erkrankten zu vermeiden.
Zusätzlich gibt es viele Hausmittel und rezeptfreie Medikamente, die zur Linderung von Erkältungssymptomen eingesetzt werden können. Dabei ist es wichtig, die Symptome richtig zu interpretieren und bei Bedarf einen Arzt zu konsultieren, um ernsthafte Erkrankungen auszuschließen.
Insgesamt istVorbeugung der Schlüssel zur Bekämpfung der in der kalten Jahreszeit ansteigenden Infektionen. Impfungen, Hygienemaßnahmen und ein bewusstes Gesundheitsverhalten können helfen, sich selbst und andere zu schützen. Bei Unsicherheiten oder bei schweren Symptomen sollte jedoch immer ein Gesundheitsdienstleister aufgesucht werden, um eine geeignete Behandlung zu gewährleisten.