Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer hat in einem eindringlichen Appell an die künftige Regierung betont, dass Österreichs internationale Ausrichtung von entscheidender Bedeutung sei. Er betonte, dass das Land in einer zunehmend globalisierten Welt nicht als Außenseiter agieren dürfe. Mahrer stellt fest, dass die Vernetzung und Interaktion mit anderen Ländern für die österreichische Wirtschaft essenziell sind, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Unterstützend zu seiner Argumentation verweist Mahrer auf eine aktuelle Umfrage, die zeigt, dass die österreichische Bevölkerung die Vorstellung, in der Europäischen Union (EU) isoliert zu sein, ablehnt. Laut dieser Umfrage wünschen sich die Bürger eine aktive Rolle Österreichs innerhalb der Gemeinschaft. Dies unterstreicht den klaren Wunsch der Bevölkerung, dass die zukünftige Regierung sich für eine starke europäische Integration einsetzen sollte.
Die Umfrageergebnisse zeigen, dass ein Großteil der Befragten eine positive Einstellung gegenüber der EU hat und die Vorteile einer engen Zusammenarbeit erkennt. Die Unterstützung für die EU ist in der Bevölkerung stark ausgeprägt, und viele Menschen sind der Meinung, dass die Zugehörigkeit zur EU nicht nur wirtschaftliche, sondern auch soziale und kulturelle Vorteile mit sich bringt. Mahrer betont, dass dies ein klarer Auftrag an die Politik ist, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.
Mahrer weist darauf hin, dass Österreich in den letzten Jahren von den EU-Strukturen stark profitiert hat. Der Zugang zu einem großen Binnenmarkt, zahlreiche Fördermöglichkeiten und die Zusammenarbeit in wichtigen politischen Fragen seien nur einige der Vorteile, von denen Österreich als Mitgliedstaat profitiert. Daher sei es von zentraler Bedeutung, dass die kommende Regierung diese Errungenschaften nicht nur bewahrt, sondern auch weiter ausbaut.
Zusätzlich ruft Mahrer dazu auf, den Fokus auf zukünftige Herausforderungen zu legen, insbesondere im Hinblick auf Klimaschutz, digitale Transformation und soziale Gerechtigkeit. Diese Themen erforderten eine länderübergreifende Zusammenarbeit innerhalb der EU, um effektive Lösungen zu entwickeln. Mahrer ist überzeugt, dass Österreich eine Führungsrolle in diesen Bereichen übernehmen kann, wenn es sich aktiv in die politische Diskussion innerhalb der EU einbringt.
Der Wirtschaftskammer-Präsident äußert auch Bedenken hinsichtlich populistischer Tendenzen, die in einigen Ländern zu beobachten sind. Diese könnten die Bedeutung der EU und die Vorzüge einer multilateral ausgerichteten Politik gefährden. Mahrer fordert daher eine klare Positionierung der kommenden Regierung zu Gunsten einer starken EU, um den Herausforderungen der Zukunft angemessen zu begegnen.
Insgesamt appelliert Harald Mahrer an die künftige Regierung, sich dafür einzusetzen, dass Österreich einen aktiven und konstruktiven Platz in der EU einnimmt. Er ist der Überzeugung, dass eine solche Position nicht nur für die Wirtschaft, sondern auch für die Gesellschaft und die Zukunft des Landes von großer Bedeutung ist. Die Ergebnisse der Umfrage unterstreichen den klaren Wunsch der österreichischen Bevölkerung, dass das Land weiterhin Teil einer starken und vereinten Europäischen Union bleibt.