Max Eberl, der ehemalige Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach, hat kürzlich offen über eine herausfordernde Phase in seinem Leben gesprochen, die schließlich zu seiner Entscheidung führte, den Verein im Jahr 2022 zu verlassen. Bei der Sportbusiness-Konferenz „SpoBis“ in Hamburg teilte der 51-Jährige seine persönlichen und beruflichen Schwierigkeiten mit, die ihn während seiner Zeit bei Gladbach belasteten.
Eberl erklärte, dass die Situation für ihn zunehmend unerträglich wurde. „Es ging einfach nicht mehr“, sagte er und deutete damit auf die emotionalen und physischen Strapazen hin, die mit der Arbeit in einem hochdruckgeladenen Umfeld verbunden sind. Seine Rolle als Sportdirektor brachte nicht nur die Verantwortung für die sportliche Leistung des Teams mit sich, sondern auch den Druck von Fans, Medien und dem Verein selbst, was sich schließlich negativ auf seine Lebensqualität auswirkte.
In seinen Ausführungen betonte Eberl, dass er in dieser schwierigen Zeit eine klare Entscheidung treffen musste, um seine eigene Gesundheit und sein Wohlbefinden zu priorisieren. Er reflektierte über die hohen Erwartungen, die an ihn gestellt wurden, und die Schwierigkeiten, die mit dem Versuch verbunden waren, diesen gerecht zu werden. Der Druck, der von außen auf ihn lastete, hatte eine erhebliche Auswirkung auf seine mentale Gesundheit, was ihn letztendlich zu dem Entschluss brachte, Borussia Mönchengladbach zu verlassen.
Nachdem er die Entscheidung getroffen hatte, die Position zu verlassen, fühlte Eberl eine Erleichterung. Dies zeigte ihm, wie sehr die Belastungen und Herausforderungen seine Lebensqualität beeinträchtigt hatten. Ein erster Schritt in eine neue Richtung war für ihn notwendig, um wieder die Kontrolle über sein Leben zu gewinnen und sich auf seine persönliche Gesundheit zu konzentrieren.
Max Eberl hat die Konferenz genutzt, um nicht nur über seine persönlichen Erlebnisse zu sprechen, sondern auch um zu verdeutlichen, wie wichtig mentale Gesundheit im Profisport ist. Er wies darauf hin, dass viele Menschen, die in ähnlichen Positionen wie er arbeiten, oft unter immensem Druck stehen, was in der Öffentlichkeit selten thematisiert wird. Seine Worte könnten als Aufruf dienen, das Thema mentale Gesundheit im Sport ernsthaft zu diskutieren und professionelle Hilfe und Unterstützung zu fördern.
Abschließend betonte Eberl die Notwendigkeit, nicht nur die sportlichen Erfolge zu betrachten, sondern auch die Menschen hinter den Kulissen nicht zu vergessen. Sein ehrlicher Einblick in seine eigene Situation könnte anderen helfen, Bewusstsein für die Herausforderungen zu schaffen, mit denen Sportler und Funktionäre konfrontiert sind. Eberl's Zeit bei Borussia Mönchengladbach mag zwar zu Ende gegangen sein, doch sein Beitrag zur Diskussion über mentale Gesundheit bleibt von großer Bedeutung.