KULTUR

Hubert Niedermayr, ein Rechtsanwalt aus Steyr, hat sich öffentlich für eine Covid-Impfpflicht eingesetzt. In seinem neuen Buch nimmt er jedoch die Gefahr des Faschismus in den Fokus. Niedermayr beobachtet mit Besorgnis, wie bestimmte Verhaltensweisen, die man vor allem bei Donald Trump beobachten konnte, nicht nur Schlagzeilen machen, sondern auch Nachahmer in Europa finden. Diese Entwicklungen veranschaulichen ein klares gesellschaftliches Unbehagen, das in einer zunehmend unsicheren Welt verwurzelt ist.

Im Rahmen eines Interviews mit der „Krone“ erklärt Niedermayr seine Sichtweise und beleuchtet die Hintergründe des derzeitigen weltpolitischen Klimas. Auch wenn er die bedrohlichen Züge von autoritären Regierungen und populistischen Bewegungen sieht, bleibt er überraschenderweise optimistisch. Niedermayr weist darauf hin, dass sich auch in Krisenzeiten Hoffnung und Widerstand regenerieren können, und betont die Wichtigkeit von demokratischen Werten und der Zivilgesellschaft.

Der Rechtsanwalt zeigt sich besorgt über die Verbreitung von Desinformation und populistischen Taktiken, die die öffentliche Meinung manipulieren und das demokratische Gefüge untergraben. Er sieht Parallelen zwischen der aktuellen Lage in Europa und den politischen Entwicklungen in den USA unter Trump. Diese Vergleiche verdeutlichen, dass autoritäre Tendenzen kein isoliertes Phänomen sind, sondern ähnliche Muster in verschiedenen Regionen der Welt aufweisen.

Niedermayr argumentiert, dass der Aufstieg des Populismus oft von einem Gefühl der Unsicherheit und Angst nährt, das durch wirtschaftliche, gesellschaftliche und gesundheitliche Krisen verstärkt wird. Dieses Unbehagen führt dazu, dass Menschen radikalere Lösungen suchen und anfälliger für extremistische Ideologien werden. Trotzdem ist Niedermayr überzeugt davon, dass ein engagierter Widerstand und ein starkes Bekenntnis zu den Werten der Demokratie notwendig sind, um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken.

Durch sein Buch und seine öffentlichen Äußerungen versucht Niedermayr, Bewusstsein für diese Themen zu schaffen und die Menschen zu ermutigen, sich aktiv für eine bessere Gesellschaft einzusetzen. Er appelliert an die Bürger, die eigenen Werte und Überzeugungen nicht aufzugeben und sich für demokratische Prinzipien stark zu machen. Laut Niedermayr können positive Veränderungen nur dann stattfinden, wenn sich die Menschen nicht in ihre Angst zurückziehen, sondern sich aktiv am politischen Diskurs beteiligen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Hubert Niedermayr in seinem neuen Buch einen klaren Warnhinweis vor dem zurückkehrenden Faschismus und den Gefahren des Populismus gibt. Gleichzeitig bleibt er ein Optimist, der an die Kraft der Demokratie und an die Fähigkeit der Menschen glaubt, positive Veränderungen in der Gesellschaft herbeizuführen, selbst in schwierigen Zeiten.