Österreichs Hoffnungsträger Stefan Kraft hat sich in der Qualifikation für das Bergisel-Springen bei der 72. Vierschanzentournee nur Garmisch-Sieger Anze Lanisek geschlagen geben müssen!
Der Gesamt-Dritte landete am Dienstag bei schwierigen, ständig wechselnden Windbedingungen bei 124,5 Metern. Tournee-Spitzenreiter Andreas Wellinger (119,5) belegte Rang 15, sein japanischer Verfolger Ryoyu Kobayashi (129) wurde unmittelbar vor Daniel Tschofenig und Jan Hörl Dritter.„Das sind die schönsten Augenblicke in einer Saison!“„Es hat perfekt funktioniert, ich bin gleich sehr gut mit der Schanze zurechtgekommen“, sagte Kraft. Die Anlaufspur gehe richtig gut und im unteren Bereich könne er seine Flugstärken wieder besser ausspielen, betonte der Pongauer. Nun freut sich der 30-jährige Gesamtweltcup-Führende auf den rot-weiß-roten Hexenkessel in Innsbruck. „Das sind die schönsten Augenblicke in einer Saison, wenn du daheim vor vollem Haus springst und du in guter Form bist.“Auch der Tournee-Vierte Manuel Fettner (10.), Stephan Embacher (13.), Michael Hayböck (23.), Clemens Aigner (25.) und Jonas Schuster (47.) qualifizierten sich aus heimischer Sicht für den Bewerb der besten 50 am Mittwoch (13.30 Uhr). Vor allem der erst 17-jährige Embacher aus der nationalen Gruppe sorgte vor 7500 Zuschauern mit einem Sprung auf 121,5 Meter für Aufsehen. „Es war immer ein Traum, da dabei zu sein“, sagte der Tiroler überglücklich.„Bisschen ein Zukunftslicht zu sehen, tut richtig gut!“Auch Tschofenig freute sich über einen Befreiungsschlag nach zuletzt schwächeren Leistungen. „Bisschen ein Zukunftslicht zu sehen, tut richtig gut. Da fällt einem der Stein vom Herzen. Die letzte Woche war echt hart, aber jetzt wissen wir wieder, in welche Richtung es gehen muss“, sagte der 21-jährige Kärntner. Der Wahl-Innsbrucker landete Anfang Dezember in Lillehammer als Dritter noch auf dem Podium, bei der Tournee war bisher ein 18. Platz in Garmisch-Partenkirchen das beste Resultat.In der Gesamtwertung führt Wellinger zur Halbzeit 1,8 Punkte vor Kobayashi, der Salzburger Kraft liegt 25,2 Zähler oder umgerechnet 14 Meter zurück.