Im Monat März, der als Darmkrebs-Monat bekannt ist, rücken Experten die Bedeutung der Früherkennung von Darmkrebs in den Fokus. Diese Erkrankung zählt zu den häufigsten Tumorerkrankungen, sowohl bei Frauen als auch bei Männern. Daher ist es entscheidend, sich regelmäßig untersuchen zu lassen, um frühzeitig Anzeichen zu erkennen und geeignete Maßnahmen ergreifen zu können.
Darmkrebs entwickelt sich oft zunächst schleichend und kann im Frühstadium asymptomatisch sein. Deshalb ist es wichtig, auch ohne Beschwerden zur regelmäßigen Vorsorge zu gehen. Die Früherkennung rettet Leben, indem sie dazu beiträgt, Tumoren in einem Stadium zu erkennen, in dem sie noch gut behandelbar sind. Experten empfehlen, ab dem 50. Lebensjahr mit der Vorsorge zu beginnen, wobei Risikogruppen möglicherweise früher untersucht werden sollten.
Ein zentrales Element der Früherkennung ist die Darmspiegelung, auch Koloskopie genannt. Bei dieser Untersuchung wird der Dickdarm mit einem speziellen Instrument, dem Endoskop, bis zum Dünndarminneren betrachtet. Dadurch können mögliche Tumore oder Polypen entdeckt und gegebenenfalls direkt entfernt werden. Die Koloskopie gilt als goldstandard in der Diagnostik von Darmkrebs.
Die Vorbereitung auf eine Koloskopie ist entscheidend für die Qualität der Untersuchung. Patienten müssen in der Regel eine spezielle Diät einhalten, die arm an Ballaststoffen ist. Zwei bis drei Tage vor der Untersuchung sollten feste Nahrungsmittel weitestgehend vermieden werden. Stattdessen sind klare Flüssigkeiten wie Brühe, Wasser oder Früchtetee empfehlenswert.
Ein weiterer wichtiger Schritt in der Vorbereitung ist die Einnahme eines Abführmittels, um den Dickdarm zu reinigen. Die genaue Vorgehensweise wird vom Arzt erklärt und kann je nach individueller Situation variieren. Es ist wichtig, die Anweisungen genau zu befolgen, um optimale Bedingungen für die Koloskopie zu schaffen.
Das Resultat der Koloskopie wird in einem persönlichen Gespräch mit dem Arzt besprochen. Falls Auffälligkeiten festgestellt werden, können gezielte weitere Untersuchungen oder Behandlungen besprochen werden. Selbst wenn die Koloskopie unauffällig ist, sollte der nächste Termin für die nächste Vorsorgeuntersuchung geplant werden – meistens in einem Abstand von 10 Jahren, abhängig vom individuellen Risiko.
Im Rahmen des Darmkrebs-Monats wird weiterhin in vielen Kliniken und Praxen über die Bedeutung der Darmkrebsfrüherkennung aufgeklärt. Informationsveranstaltungen, Broschüren und Online-Plattformen rufen dazu auf, das Bewusstsein für diese Erkrankung zu schärfen. Ziel aller Bemühungen ist es, die Todesrate durch Darmkrebs zu reduzieren und mehr Menschen zu einem frühzeitigen Arztbesuch zu motivieren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Früherkennung von Darmkrebs, insbesondere durch regelmäßige Koloskopien, einen entscheidenden Beitrag zur Gesundheit leisten kann. Jeder sollte sich der Risiken bewusst sein und entsprechende Vorsorgemaßnahmen treffen, um das eigene Risiko zu minimieren und im Bedarfsfall frühzeitig zu handeln.