Frauen sind in den Führungsetagen der heimischen Unternehmen nach wie vor unterrepräsentiert. Laut dem aktuellen „Frauen. Management. Report“ der Arbeiterkammer (AK) werden die Geschäftsführungen der größten Unternehmen auch im Jahr 2025 weiterhin überwiegend von Männern besetzt sein. Diese Tatsache verdeutlicht, dass es nach wie vor eine signifikante Diskrepanz zwischen den Geschlechtern in den höchsten Positionen der Wirtschaft gibt.
Obwohl die Situation in den Geschäftsführungen wenig Hoffnung auf eine schnelle Verbesserung bietet, gibt es positive Entwicklungen in den Aufsichtsräten großer und börsennotierter Unternehmen. Seit der Einführung einer verbindlichen 30-Prozent-Quote im Jahr 2018 hat sich der Anteil der weiblichen Mitglieder in den Kontrollorganen erheblich erhöht. Der Anteil stieg von 22,4 Prozent auf beeindruckende 38 Prozent.
Diese Veränderungen in den Aufsichtsräten sind ein Schritt in die richtige Richtung und zeigen, dass gesetzliche Maßnahmen wirken können, um die Geschlechtergleichstellung in der Unternehmensführung zu fördern. Dennoch bleibt die Substanz der Problematik berücksichtigt, dass Frauen in den obersten Führungsebenen nach wie vor stark unterrepräsentiert sind.
Der „Frauen. Management. Report“ der AK liefert wichtige Daten und Analysen zu diesem Themenbereich und trägt dazu bei, das Bewusstsein für die Teilnahme von Frauen in Führungspositionen zu schärfen. Es wird deutlich, dass nicht nur den Aufsichtsratspositionen, sondern auch den Geschäftsführungen mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden muss, um eine echte Gleichstellung der Geschlechter zu erreichen.
Die Bemühungen um Geschlechtergerechtigkeit sind nicht nur eine soziale, sondern auch eine wirtschaftliche Notwendigkeit. Unternehmen, die Vielfalt und Gleichstellung fördern, können von einer breiteren Perspektive profitieren, die zu innovativeren Lösungen und besserem Geschäftserfolg führen kann. Daher wäre es von entscheidender Bedeutung, dass weitere Maßnahmen ergriffen werden, um die Anzahl der Frauen in den Führungspositionen nachhaltig zu erhöhen und zu stärken.