Hamas-Vize Saleh al-Aruri ist von bei einem israelischen Drohnenangriff in Beirut getötet worden. Auch die USA hatten großes Interesse, die Nummer zwei der Terrororganisation Hamas auszuschalten und hatten ein hohes Kopfgeld auf al-Aruri ausgesetzt. Für Hinweise wurden bis zu fünf Millionen Dollar (ca. 4,5 Millionen Euro) versprochen.
Schon 2015 hatten die USA Aruri als weltweit tätigen Terroristen eingestuft. Im Jahr 2018 wurde schließlich das Kopfgeld in Millionenhöhe im Rahmen des Programms „Rewards for Justice“ ausgelobt. Im Zuge des Programms seien bisher mehr als 250 Millionen US-Dollar an 125 Tippgeber weltweit gezahlt worden, um mit deren Hinweisen „Bedrohungen für die nationale Sicherheit der USA“ zu bekämpfen, wie es beim US-Außenministerium hieß.Arouri war am Dienstagabend in Beirut durch einen mutmaßlich israelischen Drohnenangriff gezielt getötet worden. Insgesamt kamen sieben Menschen ums Leben, unter ihnen auch zwei Anführer des bewaffneten Hamas-Arms. Die Hamas gab umgehend Israel die Schuld. Israel kommentiert dagegen keine Berichte über mutmaßliche Angriffe oder gezielte Tötungen im Ausland.Wichtige Rolle bei der Militarisierung der HamasAruri war die Nummer zwei der militanten Palästinenserorganisation und spielte eine wichtige Rolle bei der Militarisierung der Hamas und bei der Festigung der Beziehungen mit örtlichen Verbündeten. Der zum Zeitpunkt seines Todes 57-jährige Aruri war Anfang der 1990er-Jahre einer der Kommandanten der Ezzedine al-Qassam-Brigaden, des militärischen Flügels der Hamas, bei deren Gründung. Zuletzt war er nach Hamas-Angaben der „Kanal“ oder die „Verbindung“ zwischen der islamistischen Organisation und dem Iran sowie der vom Iran unterstützten libanesischen Hisbollah-Miliz. Aruri reiste regelmäßig zu Besuchen in den Iran.Der zum Zeitpunkt seines Todes 57-jährige Aruri war Anfang der 1990er Jahre einer der Kommandanten der Ezzedine al-Qassam-Brigaden, des militärischen Flügels der Hamas, bei deren Gründung. Zuletzt war er nach Hamas-Angaben der „Kanal“ oder die „Verbindung“ zwischen der islamistischen Organisation und dem Iran sowie der vom Iran unterstützten libanesischen Hisbollah-Miliz. Aruri reiste regelmäßig zu Besuchen in den Iran.Israel warf ihm vor, auch am brutalen Großangriff vom 7. Oktober mit 1140 Toten und zahllosen Gräueltaten an Zivilisten beteiligt zu sein.