Der erste große Klimacheck der neuen Dreierkoalition aus der Österreichischen Volkspartei (ÖVP), der Sozialdemokratischen Partei Österreichs (SPÖ) und den NEOS zeigt ein ernüchterndes Bild. Der WWF kritisiert, dass es zwar zahlreiche Ankündigungen gebe, jedoch kaum verbindliche Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels umgesetzt werden.
Die Analyse hat ergeben, dass die politischen Parteien in ihren bisherigen Aktivitäten wenig konkret geworden sind. Während die Öffentlichkeit und die Umweltorganisationen klare Maßnahmen zur Reduktion der Treibhausgasemissionen fordern, scheinen die vorgesehenen Schritte hauptsächlich aus vagen Versprechungen und Absichtserklärungen zu bestehen. Diese Diskrepanz zwischen Ankündigung und tatsächlicher Umsetzung ist alarmierend.
Besonders im Hinblick auf die langfristigen Klimaziele, die Österreich zur Einhaltung der internationalen Klimaverträge verpflichtet, sind die bisherigen Anstrengungen unzureichend. Der WWF hebt hervor, dass Maßnahmen zur Förderung erneuerbarer Energien und zur Verbesserung der Energieeffizienz nicht nur angekündigt, sondern dringend benötigt werden, um die Klimaziele zu erreichen.
Ein weiterer zentraler Kritikpunkt ist der Mangel an konkreten Zeitplänen und Verantwortlichkeiten. Es ist notwendig, dass die Koalitionsparteien klare Fristen setzen und spezifische Maßnahmen festlegen, um die Zielvorgaben zu erreichen. Ohne ein verbindliches Handeln bleibt Österreich in der Klimapolitik hinter seinen Möglichkeiten zurück und verfehlt wertvolle Chancen zur Förderung einer nachhaltigen Entwicklung.
Zusammengefasst zeigt der Klimacheck, dass es an der Zeit ist, von Worten zu Taten zu kommen. Die Bürgerinnen und Bürger erwarten von ihren politischen Vertretern nicht nur Lippenbekenntnisse, sondern effektive und transparente Maßnahmen, die das Klima tatsächlich schützen. Der WWF fordert daher eine Neubewertung der politischen Agenda im Hinblick auf die Dringlichkeit der Klimakrise und das Engagement der Koalition für verbindliche Umweltstandards.