Der internationale Automobilzulieferer Pollmann hat angekündigt, seine Expansionspläne im Waldviertel in Niederösterreich aufzugeben. Das Unternehmen wird bis Ende 2025 das Werk in Vitis schließen. Diese Entscheidung hat Auswirkungen auf 71 Mitarbeiter, während 15 Arbeitsplätze reduziert werden. Chef Stefan Pollmann äußert sich zu den Hintergründen dieser Entscheidung.
Die Schließung des Werks in Vitis, die Teil einer umfassenderen Restrukturierungsstrategie ist, wurde als notwendig erachtet, um die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens in einem sich verändernden Automobilmarkt aufrechtzuerhalten. Die Automobilindustrie steht vor zahlreichen Herausforderungen, wie dem Wandel zu elektrischen Antrieben, steigenden Rohstoffpreisen und dem wachsenden Druck zur Digitalisierung der Produktion. In diesem Kontext sieht Pollmann sich gezwungen, Kosten zu optimieren und die Produktionsstandorte strategisch neu auszurichten.
Stefan Pollmann betont, dass die Entscheidung, das Werk in Vitis zu schließen, nicht leicht gefallen ist. Er räumt ein, dass die Schließung schwerwiegende Auswirkungen auf die betroffenen Mitarbeiter und deren Familien hat. Um diesen Übergang so reibungslos wie möglich zu gestalten, plant das Unternehmen verschiedene Unterstützungsmaßnahmen für die Betroffenen. Dies umfasst unter anderem Umschulungsangebote und die Unterstützung bei der Jobsuche.
Das Werk in Vitis war in erster Linie auf die Produktion von Komponenten für die Automobilindustrie spezialisiert. Die Schließung bedeutet nicht nur einen Verlust von Arbeitsplätzen, sondern auch einen Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität in der Region. Die lokale Wirtschaft wird durch den Wegfall dieser Arbeitsplätze stark getroffen, und viele sind besorgt über die langfristigen Folgen für die Region Waldviertel.
Pollmann ist ein international tätiges Unternehmen mit Standorten in mehreren Ländern, und die Schließung des Werks in Vitis ist Teil einer größeren Strategie zur Anpassung an die globalen Marktentwicklungen. Die Automobilzuliefererindustrie durchlebt gegenwärtig eine Phase des Wandels, die durch technologische Innovationen und nachhaltige Produktionsmethoden geprägt ist. Pollmann sieht hier die Notwendigkeit, die Produktionskapazitäten an die Zukunft anzupassen und gleichzeitig effizienter zu arbeiten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Schließung des Werks in Vitis ein bedeutender Schritt für das Unternehmen ist, der sowohl wirtschaftliche als auch soziale Folgen hat. Während Pollmann seine strategische Neuausrichtung vorantreibt, bleibt abzuwarten, wie sich dies auf die Mitarbeiter, die Region und die gesamte Branche auswirken wird. Stefan Pollmann betont, dass das Unternehmen sich auch in Zukunft für Innovation und Nachhaltigkeit einsetzen will, um auf die sich wandelnden Anforderungen der Branche zu reagieren.