Im Winter lehnte der SK Rapid Wien das Angebot von Feyenoord über acht Millionen Euro für Mamadou Sangare ab. Zu dieser Zeit galt der 22-jährige Spieler als eine wichtige Stütze für die Mannschaft. Doch nun befindet sich Sangare in der Kritik, da er mit einem brutalen Tritt gegen den Spieler Zugelj im Viertelfinale der UEFA Conference League gegen Djurgårdens IF entscheidend zum Ausscheiden seiner Mannschaft beitrug. Diese unglückliche Aktion führte zu einer roten Karte und ließ Rapid Wien in Unterzahl agieren.
Die Begegnung nahm einen dramatischen Verlauf, da die Mannschaft von Trainer Klaus Klauß fast 130 Minuten lang mit einem Mann weniger auf dem Platz stehen musste. Trotz des unermüdlichen Einsatzes gelang es Rapid nicht, das Spiel in der regulären Zeit für sich zu entscheiden. Die Gegner aus Schweden, die als eher bescheiden gelten, setzten sich letztendlich durch und besiegten Rapid Wien im Spielverlauf der Verlängerung mit 1:4.
Der angeschlagene Mamadou Sangare musste die gesamte Partie von der Tribüne aus verfolgen und litt sichtlich unter der Situation. Seine Mitspieler gaben alles, um das Team in der schweren Lage zu unterstützen, doch die Überzahl des Gegners machte es praktisch unmöglich, im Spiel einen entscheidenden Durchbruch zu erzielen. Trotz großer Anstrengungen fiel das Team in der Schlussphase der Verlängerung auseinander und kassierte mehrere Tore.
Diese Niederlage war nicht nur sportlich bitter, sondern wird auch Auswirkungen auf die Saison von Rapid Wien haben. Die Entscheidung, Sangare im Winter nicht ziehen zu lassen, wurde unter den Umständen, in denen sich das Team nun befindet, bereits als fragwürdig angesehen. Sangare, der zuvor gehyped wurde und als möglicher Schlüsselspieler galt, muss sich nun den Vorwürfen stellen und die Verantwortung für die entstandene Situation übernehmen.
Der Vorfall hat auch Diskussionen über die gesamte Kaderplanung und das Coaching bei Rapid Wien ausgelöst. Es gibt Stimmen, die sagen, dass solche Fehler in entscheidenden Spielen nicht passieren dürfen und dass der Druck auf die Spieler und das Coachingteam zunehmen wird, vor allem, wenn sich die Ergebnisse nicht verbessern. Sangare könnte als Sündenbock fungieren, sollte sich die Lage nicht schnellstens ändern. Die kommenden Spiele werden entscheidend sein, um zu sehen, wie die Mannschaft mit der Situation umgeht und ob sie die nötigen Lehren aus dieser Niederlage ziehen kann.