Mehr Spannung und weniger Vorhersehbarkeit fordert Formel-1-Star Carlos Sainz hinsichtlich der Sprintrennen. Das aktuelle Format fungiere als „Spannungskiller“. Der Spanier hat zudem einen Vorschlag im Petto, der das Spektakel zurückbringen und ein Tabu brechen könnte.
Carlos Sainz ist kein Freund von Sprintrennen, das hat der Ferrari-Pilot erneut unterstrichen. Der Sprint nehme vorweg, was am Sonntag passiert, so der Spanier, der darin die Wurzel des Übels sieht: „Wenn der Sprint dem Grand Prix die Spannung raubt, dann ist definitiv etwas faul.“Deshalb fordert der 29-Jährige eine Revolution und hat schon eine konkrete Vorstellung: Reverse Grids, also umgedrehte Startaufstellungen, seien der Schlüssel. Die schnelleren Fahrer müssten in diesem Format von den hinteren Plätzen starten und sich im Sprint wieder nach vorne arbeiten. So gäbe es mehr Überholmanöver und die Rennen würden wieder spannender. „Ich würde das zumindest gerne mal testen, um zu sehen, ob es funktioniert oder nicht“, erklärt Sainz.Tabubruch in der Formel 1?Dieses Spannungselement ist in den Nachwuchs-Formaten bereits gelebte Praxis. In der Formel 1 sind Reverse Grids hingegen noch ein Tabuthema. Ein Tabu, mit dem bald gebrochen wird? Klar ist bisher nur, dass sich die Verantwortlichen Änderungen am Sprintformat für die kommende Saison vorbehalten haben. Dabei werden mehrere Optionen diskutiert - vielleicht ja auch der Denkanstoß von Sainz.