Die milliardenschwere Beteiligung des US-Softwarekonzerns Microsoft an OpenAI hat die EU-Wettbewerbshüter auf den Plan gerufen. Die Europäische Union wolle prüfen, ob die Investition von Microsoft in den Entwickler der Chatbot-Software ChatGPT möglicherweise der EU-Fusionsverordnung unterliege, teilte die EU-Kommission am Dienstag mit.
Der US-Softwaregigant hatte sich im vergangenen Jahr zu einer Investition von über 10 Milliarden Dollar (9 Milliarden Euro) verpflichtet, ohne dabei eine stimmberechtigte Position im Vorstand von OpenAI einnehmen zu wollen. Microsoft besitzt nach eigenen Angaben keine Anteile an OpenAI.Anfang Dezember hatte die britische Kartellaufsicht die Partnerschaft zwischen Microsoft und OpenAI unter die Lupe genommen. Sie wollte prüfen, ob die Investitionen des US-Softwarekonzerns einer Übernahme gleichkämen. Vor gut einem Jahr verhalf OpenAI mit ChatGPT der Technologie der generativen Künstlichen Intelligenz (KI) zum weltweiten Durchbruch.