Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist zu Gesprächen in Litauen eingetroffen. In den kommenden Tagen will Selenskyj dann in die beiden anderen NATO-Staaten Lettland und Estland reisen, um sich für ihre „kompromisslose Unterstützung der Ukraine“ zu bedanken.
„Unsere zuverlässigen Freunde und Hauptpartner sind Litauen, Estland und Lettland“, schrieb Selenskyj auf der Plattform Telegram. Bei seinen Gesprächen in Vilnius, Tallinn und Riga solle es zudem um „Sicherheit, Integration in die EU und NATO“ gehen. Konkrete Inhalte sind etwa die Zusammenarbeit bei der elektronischen Kriegsführung und Drohnen sowie die Koordination der europäischen Hilfen.Selenskyj landete am Mittwoch in Litauens Hauptstadt Vilnius und wurde am Flughafen von Außenminister Gabrielius Landsbergis begrüßt. Das ukrainische Staatsoberhaupt war zuletzt im Juli 2023 in Litauen, damals nahm er am NATO-Gipfel teil und hielt vor tausenden Menschen eine öffentliche Rede. Auch bei seinem jetzigen Besuch will er gemeinsam mit seinem Kollegen Gitanas Nauseda zur Bevölkerung des Landes sprechen. Zudem sind Gespräche mit der politischen Führung und ein Treffen mit ukrainischen Kriegsflüchtlingen geplant.Die Regierungen Litauens, Estlands und Lettlands zählen zu den größten Fürsprechern der Ukraine. Sie drängen beispielsweise international auf EU-Sanktionen gegen den Kreml und auf Waffenlieferungen für das ukrainische Heer. Außerdem unterstützen sie das Kriegsland militärisch, finanziell und humanitär.